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Bereits zwei Mal war ich im Brau- und Rauchshop an einem Bierbraukurs. Da lernt man von der Pike auf, wie der ganze Brauprozess abläuft.

» Bierbrauen in Wort und Bild
 

  Und hier lernt ihr weitere interessante Sachen rund um die Bierherstellung:

Geschichte
Zutaten
Brauprozess

 
  Zutaten
Klick für VergrösserungDie Hauptkomponente für Bier ist das Malz. Malz entsteht aus Gerste oder anderem Getreide, das zunächst, in Wasser eingeweicht, einige Tage keimen durfte und danach auf einer Darre getrocknet wird. Während des Mälzungsprozesses wird die in dem Getreide enthaltene Stärke in Zucker umgesetzt (Maltose), der dem Korn Süsse und eine knackige Struktur verleiht. Das gemälzte Getreide stellt neben dem Zucker jene Eiweissstoffe und Aminosäuren zur Verfügung, die die Hefe später für die Gärung benötigt.
An Stelle der Gerste kann auch Weizen, Hafer, Roggen, Reis oder Mais als Grundlage dienen.

Klick für VergrösserungNeben Malz ist Hopfen der am stärksten wahrnehmbare Bestandteil des Bieres. Er trägt zur natürlichen Konservierung des Bieres bei. Der Hopfen (Humulus lupulus) ist eine Kletterpflanze, die grüne Dolden hervorbringt, die für den Brauprozess vorher getrocknet werden müssen. Die im Hopfen enthaltenen Öle und Harze tragen wesentlich zum Biergeschmack und dem Grad seiner Bitterkeit bei und bestimmen zudem das Aroma und Bukett des Bieres.

Klick für VergrösserungDa das Wasser mehr als 90% des Bieres ausmacht, kann seine Bedeutung für den Brauer nicht hoch genug eingeschätzt werden. Böhmens Pilsen war für das weiche Quellwasser bekannt, während der hohe Mineralgehalt des Wassers, das durch Burton-on-Trent in England fliesst, den Charakter des hellen Ale-Types massgeblich mitgeprägt hat. Heute kann Wasser ohne grossen Aufwand beschafft und seine Qualität durch das Ausfiltern oder das Hinzusetzen bestimmter Mineralien leicht manipuliert werden.

Klick für VergrösserungDie Kombinationsmöglichkeiten von Malz, Wasser und Hopfen bedeuteten nichts, wäre da nicht die Wirkung der Hefe. Dieser einzellige Pilz verursacht die Gärung, bei der Zucker aus der Mischung aufgenommen wird und Nebenprodukte wie Alkohol und Kohlendioxid, abgegeben werden. Und obwohl sich lediglich zwei Hefearten für die Bierzubereitung eignen, gibt es weit über 500 anerkannte Züchtungen.

Als weitere Zusätze dürfte Zucker das am häufigsten eingesetzte Hilfsmittel sein. Da Zucker leicht gärt, kann durch ihn der Alkoholgehalt des Bieres erhöht werden. In den Zeiten vor der Hopfenanwendung nutzte man Früchte und Gewürze als Geschmacksverbesserer, einige Brauer sind noch heute dieser Tradition verhaftet.

 

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